Der Weg in die Prostitution (German Edition) by Amelie Wild

Autor:Amelie Wild [Wild, Amelie]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2017-01-14T23:00:00+00:00

10

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Sie war sofort eingeschlafen, aber dann, als das erste Licht der Morgendämmerung durch die Vorhänge kam, weckte irgendetwas Sophia auf.

Sie hörte im Flur eine Bewegung vor ihrer Tür und fragte sich, warum die Leute so früh zum Frühstück aufstanden. Schwach erinnerte sie sich daran, dass sie während der Nacht Musik und das Klicken der Spielautomaten unten gehört hatte.

Aber es waren auch Leute im Korridor hin und her gegangen. Türen waren geöffnet und geschlossen worden, sie hatte betrunkene Männerstimmen und kichernde Frauen gehört.

Aber die Frauen, die für Mrs. Lamar arbeiteten, standen bestimmt nicht mit der Sonne auf. Sie rollte sich auf den Rücken, als plötzlich die Tür geöffnet wurde.

Mrs. Lamar schaute herein, sah Sophia und dann drehte sie sich um und hielt einen Finger an die Lippen. Dann ging sie wieder hinaus und jemand anderes kam herein.

Sophia schrie auf, als sie die kleine Gestalt sah, die zerknüllte Jacke und die enge Hose, in der sie geschlafen haben musste. Die Augen waren dunkel, das Haar durcheinander.

„Melissa!“

Die Brünette blinzelte und ließ ihren Koffer auf den Teppich fallen. Ein schwaches Lächeln tauchte auf ihrem Gesicht auf. „Hey!“

„Oh lieber Gott, ich bin so froh, dich zu sehen“, rief Sophia.

Melissa nickte und sah sich um. „Hier wohne ich wohl?“

„Ich weiß nicht. Ich denke. Du könntest auch in diesem Bett schlafen, wenn du willst.“

„Das ist mir egal. Ich bin todmüde.“ Sie zog ihren Koffer zum Fußende des Bettes und ließ sich schwer auf das Bett fallen. „Hat man dich auch aus Vegas herausgebracht, wie uns andere?“

Sophia nickte. „Ich kam gestern Abend her. Wo um alles in der Welt bist du gewesen?“

Melissa seufzte. „Mein Fahrer war ein geiler alter Mistkerl, der die Hände nicht von mir lassen konnte. Ich hatte so viel Schiss, er würde mit dem Wagen irgendeinen Unfall bauen, dass ich ihm sagte, er sollte lieber irgendwo anhalten, damit er den Druck in seinen Eiern loswürde. Und das hat er auch getan. Er hat mich über zwei Stunden gefickt, sowohl oral, als auch vaginal und anal. Ich dachte, er würde nie genug kriegen. “

„Ich hoffe, du wirst keinen Ärger mit dem Syndikat kriegen.“

Melissa runzelte die Nase. „Syndikat?“

Sophia erzählte ihr, was sie von Lamary und Big Millie gehört hatte und wie sie glaubte, dass alles zusammenhinge. „Du und ich, wir sind die größten Arschlöcher auf der ganzen Welt. Diese Anzeige in der Zeitung war eine Falle. Und die ganze Geschichte mit der Party und alles, war nur gespielt.“

„Du glaubst nicht, dass die Leute von der Polizei waren?“

„Um Himmels willen, nein. So etwas würde kein Polizeirevier tun. Wahrscheinlich waren sie irgendwelche Leute von diesem Syndikat. Eines ist sicher – sie haben Bilder von uns, während wir vögeln, und sie werden uns nicht mehr loslassen, bis sie gekriegt haben, was sie haben wollen… alles!“

Sophia legte sich zurück und starrte gegen die Decke. „Ich nehme an, Mrs. Lamar ist die Chefin hier, oder?“

„Ohne Zweifel. Sie sieht aus, als würde sie selbst gerne vögeln – hast du ihren Körper gesehen? Als ob er aus Bronze wäre. So straff. Ein Biest.“

Tränen stiegen in Sophias Augen.

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